Menschen auf der Suche nach Ihrer Identität:

Jede Herkunftsgeschichte ist einzigartig und voller Herausforderungen und Freuden. Deshalb unterstützen wir Kinder und Erwachsene auf ihrer Suche nach den eigenen Wurzeln und begleiten Familien, die in Briefkontakt treten möchten.

Drei Menschen, drei Schicksale – lesen Sie mehr:

Dank Ihrer Spende können wir Betroffenen helfen, ihre Identität zu verstehen.

Sia

Sia, 42 Jahre – wurde aus Asien adoptiert

Sia wurde in den 1980er Jahren als Baby aus Asien adoptiert und wuchs in der Schweiz auf. Sie hat sich nie viele Gedanken über die Umstände ihrer Adoption gemacht – bis vor Kurzem, als sie im Alter von 40 Jahren erfuhr, dass sie Teil eines illegalen Netzwerks war, das Babys aus asiatischen Ländern nach Europa brachte. Die Nachricht war ein Schock für sie und ihre Familie. Sias Unterlagen sind unvollständig und widersprüchlich, was die Suche nach ihrer leiblichen Familie fast unmöglich macht. Diese Lücke in ihrer Biografie belastet sie stark, denn sie fühlt, dass sie nie wirklich erfahren wird, woher sie kommt. Mit Unterstützung von PACH und anderen Betroffenen versucht sie dennoch, Frieden mit dieser Ungewissheit zu finden.

«Wie soll ich wissen, wer ich bin, wenn ich nie erfahren werde, woher ich komme?»

Jamie

Jamie, 17 Jahre – entstand durch eine Samenspende

Jamie, ein engagierter Schüler, wuchs mit seiner Mutter auf, die ihn mit Hilfe einer Samenspende bekommen hat. Lange wusste er nichts von seiner Herkunft, bis er es kürzlich bei einem Streit erfuhr. Die Nachricht traf ihn unerwartet. Nachdem der erste Schock abgeklungen war, begann er sich zu fragen: «Wer ist mein Vater? Habe ich Eigenschaften von ihm geerbt?» Jamie beginnt, sich aktiv mit der eigenen Identität und Herkunft auseinanderzusetzen. Er möchte wissen, ob er Halbgeschwister hat und was er von seinem biologischen Vater in sich trägt. Max kämpft mit dem Gefühl, dass ihm ein wichtiger Teil seiner Identität fehlt. PACH hilft ihm bei der Vermittlung der richtigen Fachstellen und begleitet ihn während der Suche nach seinen Halbgeschwistern. Jamie ist sehr froh darüber!

«Meine Herkunft zu kennen, gibt mir ein Gefühl von Identität. Es hilft mir zu verstehen, wer ich bin.»

Hans

Hans, 67 Jahre – wusste lange nichts von seiner Adoption

Hans lebte Jahrzehnte in völliger Unwissenheit darüber, dass er adoptiert wurde. Erst mit 60 Jahren entdeckte er zufällig bei der Räumung des Elternhauses die Unterlagen, die alles veränderten. Diese späte Erkenntnis führte ihn auf eine lange, schmerzhafte Suche nach seinen leiblichen Eltern. Leider waren beide bereits verstorben, doch Hans entdeckte, dass er eine leibliche Schwester hat. Trotz der Schwierigkeit, die verlorene Zeit aufzuholen, fand Hans Trost darin, endlich die Wahrheit über seine Wurzeln zu kennen. Heute schätzt er jede Begegnung mit seiner Schwester und fühlt sich durch die Entdeckung seiner Herkunft befreit.

«Mit 60 erfuhr ich, dass ich adoptiert bin. Es war schockierend, aber ich bin dankbar, endlich die Wahrheit zu kennen.»

Gut zu wissen

Kenntnis der eigenen Abstammung als Grundrecht

Jeder Mensch hat das Recht zu wissen, wer seine biologischen Eltern sind. Diese Kenntnis spielt eine zentrale Rolle für die Persönlichkeitsentwicklung, wie zahlreiche sozialwissenschaftliche und psychologische Studien belegen. In der Schweiz ist dieses Recht mittlerweile als Grundrecht anerkannt.

«Die Kenntnis der eigenen Herkunft ist für jedes Kind ein Menschenrecht, das es zu wahren und zu schützen gilt.»

Manche Eltern wissen nicht, wann und wie sie ihrem Kind die Wahrheit über seine Herkunft erzählen sollen. PACH unterstützt und berät Eltern, die sich unsicher fühlen, wie sie das Thema auf natürliche Weise ansprechen können – sei es im Rahmen einer Adoption oder einer Samenspende. Wir bieten Kurse und Einzelgespräche an, um Familien auf diesem sensiblen Weg zu begleiten.

Die Folgen ungeklärter Herkunftsgeschichten

Unklare Herkunft oder fehlende Informationen über die leiblichen Eltern können tiefgreifende Spuren im Leben hinterlassen. Diese Lücken in der Biografie führen oft zu einer Identitätskrise, einem Gefühl der Entfremdung und emotionaler Belastung. Die ständige Unsicherheit über die eigene Herkunft kann das Selbstwertgefühl erschüttern und die Suche nach Antworten zu einer schmerzhaften Reise machen. Ohne Klarheit über die eigene Geschichte bleiben Fragen offen, die das Leben in vielen Bereichen beeinflussen – von persönlichen Beziehungen bis hin zu gesundheitlichen Sorgen. Diese Unsicherheit schmerzt und hinterlässt oft eine tiefe Sehnsucht nach dem Wissen, wer man wirklich ist.

Das sagen Betroffene

Claudia, 45 Jahre

«Mit 40 erfuhr ich, dass ich aus einer Samenspende stamme. Diese Entdeckung hat mein Leben komplett verändert und mich vor viele Fragen gestellt.»

Peter, 37 Jahre

«Die Suche nach meinen biologischen Eltern war lang und oft frustrierend, aber sie hat mir geholfen, ein Stück meiner Identität zu finden.»

Maria, 52 Jahre

«Das Wissen um meine Herkunft hat mir geholfen, mich selbst zu akzeptieren. Der Weg war schwierig, aber notwendig, um mich ganz zu fühlen.»

Dank Ihrer Spende können wir Betroffenen helfen, ihre Identität zu verstehen.

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